Suchen ersetzen von mehreren Dateien mit sed

sed -i ’s/suchmuster/ersetzung/g‘ AnzuwendeDatei

sed -i 's/AUtobahn/Autobahn/g' straßennamen.html

Suchen und Ersetzen mit sed auf mehre Dateien Anwenden

Mit dem „*“ wird sed auf mehre Dateien angewendet.

sed -i 's/AUtobahn/Autobahn/g' *.html

Hinweis

Sind Sonderzeichen, wie Leerzeichen, Punkt . , Schrägstrich / etc., im Such- oder Ersetzungsmuster dann ist vor das Sonderzeichen eine sogenannte Escapesequenz (Escapezeichen) zu setzen, das ist in der Regel das Backslash also der Schrägstrich nach hinten „\“. Direkt nach dem \ könnt ihr dann das Sonderzeichen einfügen so z.B.
sed -i 's/AUtobahn/Auto\ und\ Bahn/g' *.html
Das Leerzeichen wurde hier mit Escapesequenz eingefügt.

Jahresarchiv anlegen mit when

„When“ ist ein sehr simpler Kommandozeilenterminkalender. Hier zeigen wir euch wie man ein Archiv verganger Termine anlegen kann.

Ihr nutzt when um Termine zu merken? Über die Zeit sammeln sich zahlreiche Einträge in der Datei an. Löschen wollt ihr sie nicht, aber ihr wollt sie irgendwie sinnvoll speichern und archivieren. Wie das gehen kann soll das folgende Tutorial zeigen.

Schritt 1

Die nötigen Dateien sollten direkt in deinem Homeverzeichnis sein. lasse sie dir anzeigen.

lass dir alle vorhanden Datein mit ls anzeigen
ls .when/

Schritt 2

Da alle Einträge mit einer Jahreszahl beginnen müssen macht es Sinn danach zu Suchen und zu grepen.
So kann man ein Archiv mit allen Einträgen erstellen die einen Termin aus dem Jahr 2020 darstellen.

### Jahres Archiv
# Jahres Archiv anlegen mit:
touch 2020 && echo | grep "2020" calendar > 2020

Die obige Zeile besagt: Erstelle eine Datei Namens 2020, anschließend lasse dir alle Zeilen, aus der Datei calendar anzeigen, in denen 2020 vorkommt und speicher die Ausgabe die die gerade eben erstellte Datei 2020 ab.


Link zur Homepage:
https://www.lightandmatter.com/when/when.html

Denn Rechner vor Rootkits schützen mit rkhunter

Böswillige Systemeindringlinge, verschleiern ihre Anwesenheit oft dadurch das sie gängige Systemprogramme durch eigene Programme ersetzen und machen euch blind für bestimmte Prozesse. Ein regelmäßiger Rootkitcheck soll das verhindern.

Sinnvoll ist der rkhunter vorallem für Server. Es ist ebenso sinnvoll rkhunter nach einer Neuinstallation zügig einzurichten.
Die Idee hinter hinter dem RootKitHunter ist, von den gängigen Systemprogrammen jeweils ein Hashwert zu bilden und diesen Wert in einer Datei abzuspeichern und bei jedem rootkit-check zu vergleichen ob die Hashwerte heute noch die selben sie wie bei der Ersteinrichtung. Von daher ist die Überschrift Denn Rechner vor Rootkits schützen eigentlich falsch, es geht um das erkennen ob Rootkits auf meinem System sind oder nicht¹.

Der Name Rootkit, leitet sich von der Tatsache ab, das ein Angreifer als mit als root Dienstprogramme manipuliert.

„Denn Rechner vor Rootkits schützen mit rkhunter“ weiterlesen

Debian Update von Buster auf Bullseye

Im August 2021 veröffentlichte die Debian-Community ihre 11. stabile Version ihrer GNU/Linux Distribution, genannt Debian „Bullseye“.

Ca. alle zwei bis drei Jahre kommt eine neue Version. Der Sprung von Debian 10 (Buster) auf Debian 11 (Bullseye) ist mit relativ wenigen Handgriffen zu machen. So ein Upgrade verändert keine Dateien im /home/-Verzeichnis, vielleicht wäre es aber dennoch ein guter Zeitpunkt, ein Backup zu machen. 😉

Debian als Desktopsystem

Schritt 0: Was hab ich für ein System?
uname -a oder lsb_release -a oder Distribution herausfinden

„Debian Update von Buster auf Bullseye“ weiterlesen

Lösche alle leeren Verzeichnisse auf einmal

Du willst dein System aufräumen und von leeren Verzeichnissen (Ordnern) befreien? Das kannst du händisch machen oder wie hier beschrieben oder du nimmst das Programm find zur Hilfe.

find -type d -empty -delete

Der Befehl funktioniert rekursiv, ab dem Verzeichnis in dem ihr euch befindet.
„Lösche alle leeren Verzeichnisse auf einmal“ weiterlesen

Prozesse suchen mit ps

Wenn man ein bestimmten Prozess (laufendes Programm) unter Linux sucht um zu sehen ob das läuft oder nicht, kann man entweder das Programm top starten und versuchen den Prozess in der Tabelle zu finden oder man nimmt ps in Verbindung mit grep. Probiere folgendes Beispiel im Terminal aus:

ps -e | grep 'fire*'

Gesprochen würde die Befehlszeile lauten: ps mit der Option -e wird durch pipe an grep übergeben mit dem Suchmuster fire*.

  • ps = processes liefert eine Momentaufnahme der laufenden Prozesse.
  • pipe = Der Pipe-Operator (Pipe = Kurzform für Pipeline) leitet die Ausgabe eines Befehls direkt an einen anderen Befehl weiter (anstatt ins Terminal).
  • grep: Mit grep lassen sich Dateien nach bestimmten Textstücken durchsuchen.
  • * = Der vorangegangene Ausdruck wird beliebig oft (auch keinmal) vorgefunden.

die Ausgabe sieht dan ungefähr so aus:

bob@rechnername ~: $ ps -e | grep "fire*"
27764 ?        08:25:57 firefox-esr

Der Pipe-Operator ist ein senkrechter | Strich auf einer Tastatur mit deutschen Layout geht das mit alt gr plus Spitze Klammern.


[Nachtrag 10.01.2020:] Danke Jon, der uns darauf aufmerksam machte, das es mit pgrep extra ein Werkzeug dafür gibt. Hatten wir irgendwie nicht auf dem Radarschirm.

Sternchen beim Passwort

Grafische Rückmeldung bei Passworteingabe.

Bei zahlreichen Distributionen sieht man nicht ob das Passwort gerade eingeben wird oder nicht. Das ist oft kein Problem, wissen doch die meisten was sie tippen. Zum Problem wird es dann, wenn die Tastatur nicht gut funktioniert, Buchstaben klemmen oder ähnliches. Daher kann das sinnvoll sein zu sehen ob der Tastendruck übernommen worden ist oder nicht. Das geht ganz einfach. Hier am Beispiel des User sudo.

Schritt 1:

Öffne ein Terminal und gib folgendes ein:

sudo visudo

Schritt 2:

Suche die folgende Zeile:

Defaults        env_reset

und erweiter diese mit der Option pwfeedback, das die Zeile dann so aussieht.

Defaults        env_reset,pwfeedback

Änderung speichern und beenden, mit
strg+o
strg+x

Ab sofort wird für bei sudo jedes Zeichen bei der Passworteingabe, stellvertretend ein „*“ angezeigt.

Livelinux auf einem USB-Stick kopieren

Es gibt unter Linux sicher auch grafische Werkzeuge um Iso-Images auf ein USB-Device zu kopieren. Vergiss sie, mach es mit dem Kommandozeilenwerkzeug dd, einfacher und sicherer geht es nicht.

Wichtig an dieser stelle das es sich um eine echte Live-Distribution handelt und sie als *.iso oder *.img vorhanden ist. Der USB-Stick wird dabei vollständig gelöscht und neu überschrieben.

Schritt 1:

prüfe wie dein USB-Stick wirklich heißt! gebe dazu folgendes in die Kommandokonsole ein.
lsblk
da kommt dann ungefähr so etwas bei raus.

NAME                         MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE  MOUNTPOINT
sda                            8:0    0 696,7G  0 disk  
├─sda1                         8:1    0   243M  0 part  /boot
├─sda2                         8:2    0     1K  0 part  
└─sda5                         8:5    0 696,4G  0 part  
  └─sda5_crypt (dm-0)        252:0    0 696,4G  0 crypt 
    ├─mint--vg-root (dm-1)   252:1    0 696,6G  0 lvm   /
    └─mint--vg-swap_1 (dm-2) 252:2    0   3,9G  0 lvm   [SWAP]
sdf                            8:80   1   7,4G  0 disk  
└─sdf1                         8:81   1   7,4G  0 part  /media/BENUTZERNAME/Live-DVD

sda ist die Festplatte, sdf ist in dem Fall der USB-Stick. Der kann auch bei dir sdb, sdc oder ähnlich sein. nicht verwechseln!!

Schritt 2:

Das *.iso auf den USB-Stick bitgenau kopieren.
Das Schema ist dd if=QUELLE of=ZIEL
Dazu wechsle mit cd in das Verzeichnis wo deine die runtergeladene *.iso liegt, und gebe ein:
sudo dd if=DISTRIBUTION.iso of=/dev/sdf bs=4M; sync

Nach dem du das Sudopasswort eingeben hast kopiert dd die Datei auf den Stick. Scheinbar passiert nichts. Das muss so sein. Nach ein paar Minuten taucht der Prompt ohne Fehlermeldung wieder auf. Das war schon alles.

„/dev/“ steht für Device, „bs=4M“ veranlasst, dass dd die Daten in Blöcken von 4 Megabyte liest bzw. schreibt, um eine bessere Performance zu erreichen; der Standardwert ist 512 Byte, was eine deutlich langsamere Geschwindigkeit zur Folge hätte.“sync“ soll sicherstellen, dass alle geschriebenen Daten vollständig auf dem Stick angekommen sind.

wundert euch nicht wenn die Datei die ihr runtergeladen habt nicht auf .iso sondern auf .img endet. Beides sind gängige Formate für Imagedateien.

ps. wir sind nicht frei von Fehlern, die fällt was auf? schreib uns.
pps. Etcher ist ein grafisches Programm um Linux-Images auf einen USB-Stick zu schreiben.