Ordner unter Linux erstellen mit „mkdir“

Ordner erstellen

In dieser Kurzanleitung zeigen wir wie man unter Linux ohne einen Dateimanager Ordner erstellen kann. Der Begriff Ordner entstand mit dem Aufkommen grafischer Oberflächen. Traditionell spricht man von Verzeichnissen und Verzeichnisbäumen etc..

Um ein Verzeichnis zu erstellen benutzt man das Programm mkdir. Gehe in den Ordner wo du ein neues Verzeichnis erstellen willst und gib ein:
mkdir neuerordner

wenn du:
mkdir neuer ordner
eingisbst, werden zwei Verzeichnisse erstellt, einmal neuer und dann ordner.

wenn du ein Verzeichnis erstellen willst das ein Leerzeichen enthält musst du eine sogenannte Escapesequenz nutzen. Eine Escapesequenz fängt mit einen backslasch „\“ an. Für eine Leerzeichen im Verzeichnis einfach „\LEERZEICHEN“ eingeben.
mkdir neuer\ ordner

Ordner löschen

um ein Verzeichnis wieder zu löschen sind zwei Wege möglich, einmal rmdir und einmal rm
Variante 1: Um ein Verzeichnis mit allen Unterverzeichnissen und allen Dateien zu löschen gib ein:
rm -r VERZEICHNISNAME

Variante 2: Um ein leeres Verzeichnis zu löschen gib ein:
rmdir VERZEICHNISNAME


Verzeichnisse und Dateien anzeigen

Mit dem Befehl ls kann man sich die Inhalte des Verzeichnisses ansehen in dem man sich gerade befindet.

Optionen für ls

-a
zeige alle Dateien und Verzeichnisse an – auch die „versteckten“, deren Namen mit einem Punkt beginnen||
-l
langes Format – es werden neben dem Dateinamen auch Größe, Besitzer, Gruppe und Zugriffsrechte angezeigt
-B
keine Dateien anzeigen, die auf »~« enden (Backup-Dateien)
-R
rekursiv anzeigen (also auch alle Unterverzeichnisse durchsuchen)
-i
zeige auch die Inode Nummern an (damit kann man HardLinks erkennen)
–color
farbige Ausgabe zur Unterscheidung verschiedener Dateitypen
-F
hänge an bestimmte Dateien ein zusätzliches Zeichen an, um auf den Dateityp hinzuweisen (z.B.: „/“ für Verzeichnisse; „*“ für ausführbare Dateien, „@“ für symbolische Links)
–full-time
vollständige Zeitangaben ausgeben (nur zusammen mit „-l“)
-n
numerische User- und Gruppen-IDs anstelle der symbolischen Namen ausgeben
-t
nach (Änderungs-)Zeit sortieren (mit -c nach Inode-Change-Time, mit -u nach Zugriffszeit, mit -r in umgekehrter Reihenfolge),
-r
Liste in umgekehrter Reihenfolge ausgeben
-d
Verzeichnisnamen auflisten anstelle deren Inhalt

Hilfe zum ls-Befehl erhält man wie üblich mit der Eingabe man ls.

Beispiel

Alle Unterverzeichnisse des aktuellen (auch versteckte) Verzeichnisses (.) auflisten in der Langversion:

ls -al